– Kraft, Disziplin, Einheit –
In unserem Dojo schlagen Herzen im Einklang.

Gasshuku Österreich

Nachdem das Gasshuku in Belgien schon wieder eine Woche her ist, dachte sich Schneewittchen, dass sie sich dieses Wochenende ans andere Ende Deutschlands fährt. Österreich. Um genau zu sein Oberwart. Also Vorhut wurden bereits die beiden älteren Zwerge Uwe und Chris mit Rosenrot Manu am Montag nach dem Belgienwochenende losgeschickt. Am Donnerstag dem 12.07. reisten dann Schneewittchen Heike und Schneeweißchen Alex hinterher. Chauffiert vom kleinen Zwerg Eric. Die Reise führte die Gemeinschaft über die Tschechische Hauptstadt Prag nach Österreich in die Stadt Oberwart. Trotz kleiner Verzögerungen verlief die Fahrt im Date-Mobil reibungslos.
Angekommen Checkten die drei im Nachbardorf Bad Tatzmannsdorf, im bereits bekannten und liebgewonnenen Kurhotel Kaplan ein. Nachdem sich fix im Hotel eingerichtet wurde, schlemmte man natürlich erst noch ein Eis bevor es dann schon für die beiden Karatekas Schneewittchen Heike und Zwerg Eric zur ersten Trainingssession mit Nagai Shihan, Kouga Shihan und Aragane Shihan. Schneeweißchen Alex verblieb zurück und erkundete das Dorf.
Angekommen in der Turnhalle in Oberwart trafen Schneewittchen und ihr Zwerg auf die beiden anderen Zwerge Uwe und Chris. Zusammen gingen wir vor um die Instructoren respektvoll zu Grüßen und unser deutscher Bundestrainer Nagai Shihan staunte nicht schlecht als er uns wiedererkannte. Hatte er uns doch erst letztes Wochenende in Belgien gesehen. Nachdem auch mit anderen bekannten Gesichtern Grüße ausgetauscht wurden, konnte das Training beginnen. Pünktlichst auf die Minute wurde dazu aufgefordert sich hinzustellen. Hier ein dickes Lob an die Disziplin und Ordnung der Österreicher, denn innerhalb von zwei bis drei Minuten stand jeder an seinen, ihm zugewiesenen Platz.

Nach einer Erwärmung begann Aragane Shihan auf seine bekannte Art und Weise. Er ließ uns erst üben wie die Faust richtig geballt wird. Aber schnell gingen seine Übungen in schnelle, aber kraftvolle Techniken über, und so locker wie das Training auch begonnen haben mag, waren wir alle schnell durchgeschwitzt. Die erste Trainingseinheit lief dann mit Katatraining aus und kurz nach um 9 konnten wir dann Duschen gehen.
Nachdem sich Schneewittchen und der kleine Zwerg wieder erfrischt waren, gingen sie mit Schneeweißchen essen und genossen ein gutes Mahl in Bad Tatzmannsdorf. Im Anschluss traf man sich dann noch im Weinstübl, der Dorfkneipe, mit Rosenrot und ihren beiden Zwergen. So endete der erste Tag vom Gasshuku.
Am zweiten Tag konnte man glücklicherweise Ausschlafen und ein gutes Frühstück im Hotel genießen. Danach wurde das Freibad in Bad Tatzmannsdorf unsicher gemacht und man legte sich zum Sonnen in den Schatten. Am Nachmittag ging es weiter mit der nächsten Trainingseinheit. Wieder wurden wir von Aragane Shihan gekonnt mit teilweise komplizierten Kombinationen die nicht nur die Muskeln beanspruchte zum Schwitzen gebracht.
An diesem Abend trafen sich alle Date’s und Anhängsels zusammen im Restaurant und genossen Speis und Trank. Nach dem Essen kam auch zufällig Aragane Shihan vorbei und knetete jeden von uns sechs einmal kurz durch. Derart entspannt von seinen Massagekünsten, gingen wir dann schlafen.
Am Samstag ging es nach dem Frühstück und einer kleinen Mittagsruhe, recht zeitig zum Training. Denn aufgrund der Dan-Prüfungen begann das Training nicht um 7 Uhr wie am Donnerstag, nein auch nicht um 5 Uhr am Freitag, sondern schon um 2 Uhr. Nach einem Basictraining mit Aragane Shihan, war endlich Nagai Shihan an der Reihe uns Schwarzgurte zum Schwitzen zu bringen. Das haben wir dementsprechend auch gemacht. Doch trotz allem verging die Zeit, wie bei jedem Training bisher, geradezu im Flug. Es war halb 6. Noch eine Viertelstunde bis die Dan-Prüflinge endlich dran sind.
Nach einer fixen Dusche begaben wir uns alle auf die Tribünen und genossen das Spektakel was sich uns bot. Es traten zahlreiche Prüflinge an. Der Großteil davon besaß noch einen braunen Bindfaden um den Bauch. Aber es traten auch Prüflinge für den 4., 5. und 6. Dan an. Das Außergewöhnliche an deren Prüfungen war, dass diese zusätzlich zu den üblichen Katas, zu einer Kata eine Bunkai vorführen sollten. Aber jeder der vier Prüflinge meisterte die Aufgabenstellung mit Bravour.

Zur großen Erleichterung aller Prüflinge, bestand jeder die Prüfung zur nächsten Graduierung. An dieser Stelle noch mal Glückwunsch und viel Erfolg auf dem Do des Karates.
Natürlich musste das Bestehen der Dan-Prüfungen kräftig gefeiert werden, und wo ginge das besser als in einer kleinen Bergdisco. Nach dem Abendbrot, bei dem der kleine Zwerg fast verhungert wäre, weil der Rechner die Bestellung geschluckt hatte, wurden wir, mittel Shuttleservice, zur Disco chauffiert. Nach ausgiebigen Tanzen und lauter Musik ging es dann wieder in die Hotels.
Leider brach der letzte Tag des Gasshukus gefühlt viel zu schnell an, vor allem da man ruhig hätte ausschlafen können. Aber alles meckern half nicht. Also wurde schnell gefrühstückt, die Taschen gepackt das Auto beladen und fuhr zur Turnhalle um die letzte Trainingseinheit in Österreich anzutreten.
Durchgeschwitzt und Ausgepowert ging es dann unter die Dusche. Damit sollte verhindert werden, dass sich der Geruch in den Sitzpolstern im Auto festsitzt. Nach einer letzten Verabschiedungsrunde fuhr die erste Hälfte der Dates wieder nach Deutschland in die Heimat. Die beiden Zwerge Uwe und Chris fuhren mit Rosenrot Manu erst am Montag nach Hause.
Alles in allem ein schönes Gasshuku welches ausgiebig genossen wurde. Gerne kommen wir nächstes Jahr wieder zu Besuch und bringen vllt noch mehr Zwerge mit.

OSS
Euer Eric